Fakten



Bauherren: iii Möre & André
Bauort:iiiiiiiiiiii bei Sarstedt (Niedersachsen)
Haustyp:iiiiiiiii Zweifamilienhaus mit Keller
Wohnfläche:i ca. 460 m²
Keller:iiiiiiiiiiiiii ca. 149 m²

Bauträger:iiiiii Modul-Hausconcept
Baubeginn:iiii Oktober 2016

Dienstag, 1. September 2015

Unsere Suche nach einem Bauträger, Teil 1

Mitte 2015 begannen wir mit der Suche nach einem Bauträger.
Natürlich kann man so einen Hausbau auch selbst koordinieren. Uns war es aber wichtig, jemanden zu haben, der alles terminlich vernünftig plant und in die Hände nimmt, da wir beide berufstätig sind.
Wir ließen uns zunächst von etlichen Firmen Prospekte und Kataloge schicken. So konnten wir in Ruhe stöbern und Eindrücke gewinnen, was so alles möglich ist, welcher Haustyp was kostet usw.
Da unser Grundstück im alten Ortskern liegt und es keine Bebauungspläne gibt, haben wir alle Möglichkeiten in Betracht gezogen. Keine starren Vorgaben zu haben, ist ein enormer Vorteil, wir konnten uns quasi frei entfalten. Aber: Wo viele Möglichkeiten sind, da müssen auch viele Entscheidungen getroffen werden…

Schnell waren für uns drei Dinge klar:
1. Wir möchten ein massives –also Stein auf Stein gemauertes- Haus.
2. Wir möchten mit Keller bauen, es sollte aber ein Nutzkeller sein.
3. Die Baufirma sollte in der Nähe unseres Wohnortes liegen, damit die Anreise zu den Terminen nicht so weit ist (max. 45 Minuten Fahrzeit).

Außerdem haben wir festgestellt, dass die meisten Hausbaufirmen insgesamt kaum Kataloghäuser im Programm hatten, die unseren Vorstellungen entsprachen. Daher begannen wir von vornherein unser Haus individuell zu planen. Außerdem macht es natürlich auch Spaß, wenn man alle seine Ideen so weit wie möglich umsetzen kann! Natürlich muss man dabei in seinem finanziellen Rahmen bleiben und ständig abwägen, was wichtig ist und worauf man vielleicht verzichten kann.
Weiterhin stand die Idee im Raum, zusammen mit unseren (Schwieger-)Eltern ein Zweifamilienhaus zu bauen, wobei wir auch hier kein passendes Kataloghaus entdeckten. Die Auswahl an Zweifamilienhäusern ist ohnehin überschaubar.
Fazit: Wir planen unser Traumhaus selbst! 😊

Nachdem wir all dies festgelegt hatten, machten wir uns gezielt auf die Suchen nach einer Baufirma, welche diese Kriterien erfüllt. Unsere Pläne haben wir mit der Software „Sweet Home 3D“ am PC erstellt. Wir planten vorerst ein EFH und ein ZFH, da die Entscheidung für die eine oder andere Variante noch nicht gefallen war.
HIER findet ihr unsere Planungsskizzen für das ZFH.
 
Bei folgenden Firmen waren wir:
- Passivhaus Oppermann( jetzt: Massivhaus Oppermann), Braunschweig
- Helma Eigenheimbau AG, Musterhauspark Lehrte
- bauart GmbH, Hildesheim
- Viebrockhaus, Musterhauspark Bad Fallingbostel
- Fischer-Bau GmbH, getroffen haben wir uns im Musterhaus in Hildesheim-Ochtersum und im Planungsbüro in Laatzen
- Baumeisterhaus/Schaper, Hildesheim-Itzum
- Modul Hausconcept GmbH, Hemmingen

Kleiner Tipp: Wer Baufirmen aus der Region sucht wird schnell fündig, wenn er durch Neubaugebiete spazieren geht! Hier stehen viele Bauschilder, außerdem kann man sich so schon mal ein paar Ideen zur Außenansicht verschiedener Haustypen holen.

Nachfolgend findet ihr in chronologischer Reihenfolge unsere Erfahrungen mit den einzelnen Baufirmen.

„Passivhaus-Oppermann“ (jetzt: „Massivhaus Oppermann“):
Die Firma „Passivhaus Oppermann“, welche uns durch einen Bekannten empfohlen wurde, hat sich bei unserm ersten Termin am 31.08.2015 in der Planungsphase ziemlich genau an unsere Skizzen gehalten und nur minimal umgeplant. Allerdings sollten wir hier beim zweiten Termin am 04.09.2015, bei dem uns die ersten Entwürfe gezeigt wurden, bereits den Hausbau-Vertrag unterschreiben. Entwurfspläne würde man uns erst nach Vertragsunterzeichnung aushändigen. Das ging uns nun definitiv viel zu schnell, da dies ja das erste Angebot war, welches wir bekommen hatten und noch gar nicht feststand, ob wir ein EFH oder ein ZFH bauen würden.
Wir blieben mit der Firma in Kontakt und suchten weiter.

„Helma“:
Nächste Anlaufstelle war am 01.09.2015 die Firma „Helma“ in Lehrte.
Dort schlenderten wir zunächst durch den Musterhauspark, da wir von unserem Termin noch etwas Zeit hatten. Unsere Empfehlung: Schaut euch Musterhäuser an und geht durch solche Parks, wenn ihr die Möglichkeit habt, selbst wenn ihr nicht mit der entsprechenden Firma bauen wollt! Man bekommt so viel Inspiration und Möglichkeiten aufgezeigt, wie das eigene Haus später aussehen könnte: Außenansicht (verschiedene Bauweisen, Dachformen, Farbgestaltung von Dach, Fassade und Klinkern), Aufteilung der Räume, Treppenvariationen, Gestaltung des Badezimmers usw. ...
Der erste Termin bei Helma war sehr kurz. Unser Berater guckte sich unser Skizzen an und meinte, er würde versuchen, diese in eines der Musterhäuser/Kataloghäuser der Firma zu integrieren. Und den Keller würde er weglassen, er plane uns schon was „Schönes“ ohne Keller. Wir betonten, dass wir auf einen Keller nicht verzichten wollen, er wollte uns aber trotzdem gern die Alternativen aufzeigen. Ok, damit waren wir erstmal einverstanden.
Beim zweiten Termin am 09.09.2015 legte er uns seine Ideen in A3-Planungsskizzen vor. Er hatte den Keller tatsächlich weggelassen und sich nur grob an unsere Skizzen gehalten. Da aber der HWR nun aufgrund des fehlenden Kellers in das EG gewandert war, fehlte uns dort ein Zimmer, welches er ins ausgebaute DG verlegt hatte. Dies war für uns keine Option.
Auf die Frage, ob er auch ein Angebot mit Keller vorbereitet hätte, meinte er, dass er dies noch nicht kalkuliert hat, wir aber bei der Hausgröße mit einem Mehrpreis von ca. 100.000€ rechnen müssten. Aus diesem Grund empfahl er uns weiterhin, auf einen Keller zu verzichten. 
Wir waren erstaunt über den hohen Kellerpreis und fragten nach dem Grund, welcher folgender war: 
Die Firma „Helma" baut gewöhnlich nur Wohnkeller. Das bedeutet, dass der Keller 0,65m aus der Erde herausschaut, um genügend Tageslicht herein zu lassen, die Räume eine Rohbauhöhe von 2,25m haben, der Keller komplett mit Fußbodenheizung versehen wird und alle Räume tapeziert und mit Fliesen ausgelegt werden. Da wir aber definitiv einen Nutzkeller wollten und uns dieser hier nicht angeboten wurde, kam die Firma für uns nicht mehr in Frage und wir suchten weiter.
Fairerweise sollte noch erwähnt werden, dass das erste Angebot durchaus in unserem Preisrahmen lag. Hätten wir keinen Keller gewollt, wären wir mit dieser Firma vermutlich weiter ins Detail gegangen.
„bauart“:
Als nächstes waren wir am 14.09.2015 bei „bauart“ in Hildesheim. In einem kleinen Planungsbüro notierte sich der Inhaber der Firma die Eckdaten zu unserem Traumhaus und teilte uns einige Wochen später mit, dass er ein Haus dieser Größe im nächsten Jahr nicht bauen könne, da er zu viele Aufträge habe. Schade, dachten wir, dass hätte vielleicht was werden können, denn wir hatten dort ein gutes Gefühl.
„Viebrockhaus“:
Am nächsten Tag waren wir bei „Viebrockhaus“. Dort behandelte man uns sehr freundlich und eröffnete uns von vornherein, dass individuelle Planungen bei ihnen sehr teuer wären, da die Firma auf „ihre“ eigenen Häuser spezialisiert sei. Dennoch ging der Berater unsere Pläne mit uns durch und fragte nach unseren Wünschen und Vorstellungen. Anschließend erklärte er uns, dass er versuchen würde, unsere Hauspläne in eins der Kataloghäuser zu integrieren, um die Kosten für uns möglichst gering halten. Wir kannten den Katalog bereits und waren uns ziemlich sicher, dass dies nicht funktionieren würde.
Dennoch ließen wir uns von ihm durch die wirklich beeindruckende Musterausstellung (der Standard dort ist nicht vergleichbar mit anderen Firmen!) führen und hofften hinterher, dass es vielleicht doch klappen würde. Leider war dies nicht der Fall, wie man uns zwei Wochen später mitteilte.
Man bot uns aber an, unser Traumhaus zu bauen, wenn wir externe Architektenpläne vorlegen würden.
Über eigene Architektenzeichnungen dachten wir zu diesem Zeitpunkt in der Tat schon länger nach...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen