Fakten



Bauherren: iii Möre & André
Bauort:iiiiiiiiiiii bei Sarstedt (Niedersachsen)
Haustyp:iiiiiiiii Zweifamilienhaus mit Keller
Wohnfläche:i ca. 460 m²
Keller:iiiiiiiiiiiiii ca. 149 m²

Bauträger:iiiiii Modul-Hausconcept
Baubeginn:iiii Oktober 2016

Freitag, 1. Juli 2016

Architektengespräch bei „Modul Hausconcept“

Da unser befreundeter Architekt den Bau nicht begleiten konnte (er wohnt zu weit weg) und die Baufirmen immer mit eigenen Architekten zusammenarbeiten, hatten wir am 08.04.2016 unser Architektengespräch bei „Modul Hausconcept“. Vorweg: Es hat knapp 8 Stunden gedauert!😲
Das ist definitiv kein Referenzwert, wenn man ein „normales“ EFH baut. Wir sind anscheinend alles andere als normal, unser Haus ist einfach riesengroß, hat zwei Wohnungen und vier Leuten haben mehr zu klären als zwei…
Also saßen wir da und tranken einen Kaffee nach dem nächsten und landeten spät abends total verhungert und ausgelaugt beim Griechen in Hemmingen-Arnum (sehr lecker!😋).

Bei diesem Gespräch mussten wir die wesentlichen Eckdaten unseres Hauses für den Bauantrag festlegen. Hierbei hatten wir viele Freiheiten, da es für den Ortskern unseres Dorfes keinen Bebauungsplan gibt und sich unser Haus nur „in den Ortskern einfügen soll“.

Folgendes wird im Architektengespräch besprochen/festgelegt: 
  • Die Position des Hauses auf dem Grundstück wird festgelegt, auch hier gibt es Vorschriften, wie groß der Abstand des Hauses zum Nachbargrundstück oder anderen Gebäuden sein muss.
  • Die Beschaffenheit und ungefähre Farbe der Fassade und des Daches wird festgelegt.
  • Der Dachaufbau wird besprochen.
  • Endgültige Raumpläne. Die hatten wir ja schon. Trotzdem mussten noch Kleinigkeiten geändert werden.
  • Wir mussten uns aufgrund der Größe einiger Räume Gedanken über Stahlträger machen, die evtl. auch aus der Decke gucken könnten.
  • Die Dicke der Wände muss überprüft werden (tragende oder nicht tragende Wand).
  • Die Höhe des Hauses im Bezug auf das Gelände (ü. NN) wird festgesetzt. 
  • Die Position und Anzahl der Parkplätze wird festgesetzt. Wir benötigen beim Bau unseres Hauses laut niedersächsischer Bauordnung mindestens 1-1,5 Einstellplätze pro Wohnung, das ergibt in der Summe 3 Einstellplätze.
  • Es wird festgelegt, wie die Oberfläche der Zufahrten und Stellplätze aussieht. Wir werden diese Bereiche pflastern.
  • Die energetischen Anlagen werden festgelegt (Heizung, Lüftung, Solarthermie).
  • Die Position der Sanitäreinrichtungen muss grob festgelegt werden, damit das Rohrsystem geplant werden kann.
  • Die Position von Fenstern und Türen wird endgültig festgelegt.
  • Die Kunststofffarbe der Fenster und Türen wird festgelegt. Wir wählten weiß, was auch die günstigste und gängigste Farbe ist. Allerdings sind hier im Nachhinein noch Änderungen möglich.
  • Auch die Gartengestaltung wird grob festgelegt, normalerweise steht im Bauantrag  „Rasen, heimische Sträucher und Bäume“. Natürlich kann man seinen Garten gestalten, wie man möchte, sofern man sich an die ortsüblichen Richtlinien hält.
All dies benötigt der Architekt, um den Bauantrag stellen zu können. Er berechnet hierfür auch den umbauten Raum und die Wohn- und Nutzflächen des Hauses und der einzelnen Wohnungen. Nutzflächen sind bei uns Treppenhaus und Kellerräume, hinzu kommt noch ein Großraumterrarium, welches an unser Wohnzimmer angebaut ist.

Die Grundrisse findet ihr hier...

Außerdem benötigt der Architekt folgende Unterlagen:

1.Einen Auszug aus der amtlichen Karte mit Kennzeichnung des Baugrundstückes
   (Katasteramtskarte).                            
2.Einfache Lagepläne.
Die Beantragung hierfür gab der Architekt an die Vermessungsingenieure „Bremer und Fiedler“ weiter, die sich darum kümmerten.
3.Einen Nachweis darüber, dass die Bauherren im Besitz des Grundstücks sind
   (Grundbucheintrag).

Kosten Bauantrag:
Einfachen Lagepläne + Katasteramtskarte
570€
Entwässerungsantrag
75€
Bauantrag
2334€
Gesamtkosten
2979€

Der Bauantrag wurde am 30.05.2016 gestellt und wurde umgehend bearbeitet. 
Es empfiehlt sich, den Bauantrag persönlich bei der Gemeinde abzugeben, da dieser ansonsten zwischen dem Landkreis und der Gemeinde hin und her geschickt wird, was die Bearbeitungszeit natürlich verlängert. Man muss normalerweise mit einer Bearbeitungszeit von 6-12 Wochen rechnen. Unser Antrag war am 28.06.2016 bereits genehmigt. 😊

An dieser Stelle nochmal vielen Dank🌺 an unseren Architekten Herrn Fischer, der sich mit viel Geduld all unseren Fragen, Wünschen und Problemen gestellt und großes Durchhaltevermögen gezeigt hat!

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